Bananen-Rührkuchen mit Pekanüssen

Rührkuchen geht schnell und ist eigentlich immer lecker - und da ich mal wieder an einem Feiertag Dienst hatte (nämlich dem 3.10.) wollte ich mich und die Schwestern wieder verwöhnen (wird langsam zur Gewohnheit *zwinker*). Ich nahm also wie üblich ein Jamie-Oliver-Rezept und wandelte es für meine Zwecke und die Zutaten ab, die ich gerade da hatte.
  • 170 g Butter
  • 170 g (Rohr)zucker
  • 4 Eigelb
  • eine reife Banane
  • 4 EL Schmand
  • eine halbe Vanilleschote
  • eine Prise Salz
  • 125 g Pekanusskerne, fein gehackt, einige ganze zur Deko beiseite legen
  • evt. 1 EL Karamellcreme
  • 340 g Mehl
  • 2 TL Bckpulver
  • 4 Eiweiß und 4 EL Zucker
Die Butter mit dem Zucker und dem Salz schaumig rühren, dann die Eigelbe einzeln unterschlagen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unterrühren. Drei EL Schmand mit der Banane und dem Mark der Vanilleschote pürieren. Den restlichen Löffel Schmand mit den Nüssen und der Karamellcreme vermischen. Den Grundteig dritteln. Ein Drittel mit der Nuss-, die anderen zwei Drittel mit der Bananenmischung vermengen. Zm Schluß das mit dem Zucker steif geschlagene Eiweiß im gleichen Mischungsverhältnis unterheben. Zuerst die Bananenmischung, dann die Nussmischung in die Form geben. Die ganzen Nüsse darauf setzen. Im vorgeheizten Backofen bei 160°C (Umluft, 180°C Ober- und Unterhitze) ca. 40-45 Minuten backen.

Ich hatte eine Brotbackform gefüllt und die Rest in meine feuerfesten Keramiktöpfchen gegeben. Der Bananenteig war sehr luftig und saftig, nur der Nussteil war sehr "knusprig" und nicht so schön aufgegangen - ich hatte mehr Karamelcreme als oben angegeben genommen und deswegen war die ganze Angelegenheit wohl etwas zu klebrig geraten. Alles in allem aber sehr lecker!

Käsekuchen

Meine Leidenschaft für Käsekuchen war immer groß - im Supermarkt konnte ich nie an den fertigen Varianten vorbeigehen. Ein paar Mal hatte ich schon selbst probiert einen herzustellen, aber nie wollte es so recht gelingen - entweder war der Keks-Butter-Boden unpassend oder die Füllung zu krümelig oder salzig. Jetzt hat es endlich geklappt, dank der richtigen Teig-Füllung Kombination und der richtigen Frischkäse-Sorte (durch Zufall die Billigmarke des grün-gelben Marktes gekauft, die nicht zu salzig und schön cremig war). Die Füllung ist eine Abwandlung eines (wie soll es auch anders sein) Jamie-Oliver-Rezeptes, ich habe nicht soviel Zitrusfrucht-Schalen verwendet weil das Aroma dann penetrant vorschmecken kann, das wollte ich nicht. Für den Boden habe ich das Rezept für süßen Tarte-Teig aus meinem Tartebuch verwendet. Der war ein bißchen verunglückt weil ich etwas zuviel Wasser genommen hatte, ließ sich dann aber noch retten. Es sollte kein großer Kuchen werden, sondern kleine Portionen, also kamen die neuen Silikon-Muffinsbackformen zum Einsatz.

Zum Schluß war noch Füllung übrig, die habe ich in meine feuerfesten Keramikbecher gefüllt und gleich mitgebacken, ein leckeres Dessert, besonders wenn man auf die warme Füllung noch etwas kalte Kirschgrütze drappiert.
Achtung! Die Füllung geht ordentlich auf und fällt dann wieder zusammen, trotzdem sollte man die Becher/Förmchen nicht voll füllen und ausreichend Platz bis zum oberen Rand lassen!

Käsekuchen {a la Jamie}
für ca. 12 kleine Kuchen

Teig:
  • 150 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 65 g zimmerwarme Butter
  • 1 Eigelb
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 20 g feiner Zucker
Alle Zutaten zu einem weichen Teig verarbeiten. Das Ganze dann in Frischhaltefolie wickeln und einem halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Ausrollen (für einen großen Kuchen) oder in 12 gleichgroße Portionen teilen und die Förmchen damit auslegen.

Füllung:
  • 60 g Zucker
  • 2 leicht gehäufte EL Speisestärke
  • 400 g Frischkäse
  • 150 g Schmand
  • 2 Eier
  • 1 Vanilleschote
  • geriebene Zitronenschale einer halben Zitrone, ein Spritzer Zitronensaft
Zucker und Stärke vermischen, Frischkäse und Schmand dazugeben, mit dem Mixer verrühren, die Eier einzeln unterschlagen bis die Mischung schön luftig und cremig ist, dann das ausgekratzte Mark der Schote, den Saft und die Schale der Zitrone noch dazugeben und gut vermengen. Die Füllung in die Förmchen geben.
Backzeit: Im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft, sonst 200°C bei Ober/Unterhitze) ca. 20 Minuten, für einen großen Kuchen 40-45 Minuten planen. Falls der Kuchen schnell braun werden sollte mit Alufolie abdecken.

Weinstraße: Meißen & Radebeul

Lachs a la "Nord for Eden" mit Rosmarinäpfeln - Andreas Viestad

Dieses Rezept ist aus einem eher unkonventionellen Kochbuch, das ich mir aus meinem Norwegenurlaub mitgebracht habe. Ich hatte es bei einem Ausverkauf bei Norli entdeckt, wo es wirklich günstig war (ich glaube es kam nur 100 NOK) und ich fand die Gestaltung sehr ansprechend und die Rezepte kreativ und erfrischend, aber dennoch sehr norwegisch. Später habe ich dann herausgefunden dass das Buch nicht zuerst auf norwegisch herausgegeben wurde, sondern unter dem Titel "Kitchen of light - new scandinavian cooking" in Englisch, da der Autor auch eine zeitlang in den USA gelebt und gearbeitet hat. Schade eigentlich, die norwegische Kochlandschaft könnte mehr solche kreativen Köpfe wie ihn gebrauchen ... Das Buch selbst ist auch eine Art Lese- und Bilderbuch - der Autor teilt Geschichten zu einzelnen Rezepten, Erlebnisse mit Menschen oder seine Sicht auf norwegische (Ess)Traditionen, es gibt dementsprechend fantastische Bilder und amüsante Anekdoten. Durchaus ein Buch welches man auch ohne die Absicht etwas daraus zu kochen zur Hand nehmen kann.

Wer sich für die Rezepte interessiert kann gerne hier mal vorbeischauen (auf englisch, Seite zur Fernsehsereie die es natürlich dazu gab).

Dieses Rezept hatte es mir besonders angetan: Honig- und senfmarinierter Lachs mit Rosmarinäpfeln

für den Lachs:

  • 400 g Lachsfilet mit Haut
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Honig
  • 2 EL Dijonsenf
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
  • Chilipulver nach Belieben
  • Salz

für die Rosmarinäpfel:

  • 4 süße Äpfel
  • 2 EL Butter
  • 1-2 EL frischer Rosmarin, fein gehackt

Die Zutaten für die Marinade in einem tiefen Teller oder einer weiten Schüssel vermischen und den Fisch darin gut wenden bis das ganze Filet von der Marinade bedeckt ist. Im Kühlschrank 2-3 Stunden durchziehen lassen (oder bei Raumtemperatur eine halbe Stunde). Den Ofen auf 175 Grad vorwärmen. Den Fisch in eine feuerfeste Form legen und 12-15 Minuten backen. Mit Salz würzen. Die Äpfel vom Kerngehäuse befreien und jeweils in 8 Stücke teilen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Äpfel mit dem Rosmarin bei mittlerer Hitze 5 Minuten braten, bis die Äpfel anfangen mürbe zu werden, sie sollten aber etwas Festigkeit behalten.
Aus der Marinade habe ich noch eine Soße gemacht (war mir sonst doch etwas zu trocken) - das Ganze einfach erhitzen und mit etwas Schmand/saure Sahne/Rahm "strecken" und nochmals mit Salz und Pfeffer und evt. Senf abschmecken. Als Sättigungsbeilage gab es Ofenkartoffeln mit Sesam.