Nach meinem Ausflug nach Berlin und der leidenschaftlichen Wiedervereinigung mit dem Blueberry Crunch Donut von Dunkin donuts befand ich mich in einer wahren Donut-Manie. Eine neue Sorte hatte meine besondere Aufmerksamkeit erregt: Ein Donut mit einer Glasur, die Ahornsirup enthielt. Am Anfang hatte ich ja eine (nicht verständliche) Abneigung gegen dieses etwas eigenwillig schmeckende Süßungsmittel gehegt, aber spätestens nach meinen Walnuß-Ahornsirup-Muffins hatte ich meine Meinung komplett geändert. Warum sollte ich zu Hause nicht auch einmal Donuts mit einer Glasur aus Ahornsirup und Walnüssen probieren? Mich schreckte nur das frittieren ab, was immer stinkt und Dreck macht. Als hätte ich es geahnt, ging später dann doch etwas schief und ich trug aus einem dieser 'das Fett spritzt unkontrolliert'-Attacken eine üble Brandblase davon. Ich erwähne nur ganz kurz am Rande dass das Grundrezept für den Teig von Jamie stammt, welches ich nur etwas abgeändert habe. I'm an addict and can't help myself ...
Zutaten für etwa 25 Stück
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 35 g Zucker
- 35 g Ahornsirup
- 500 g Mehl
- 315 ml lauwarme Milch
- abgeriebene Schale einer Zitrone
- 80 g Butter
- Öl zum Frittieren
- 100 g Walnüsse
- 50 + 40 ml Ahornsirup
- 100 g Puderzucker
Die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten und eine Stunde zugedeckt gehen lassen (zum Glück gibt es Brotbackautomaten die das erledigen können). Den Teig "abschlagen" das heißt die Luft mit ein paar gezielten Schlägen herausklopfen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche einen Zentimeter dick ausrollen und mit einem Ausstecher (oder Glas) Kreise von 5 cm Durchmesser ausstechen. Diese auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech (besser gesagt Bleche, ich hatte 3 Stück im Einsatz) noch einmal zugedeckt 45 Minuten gehen lassen. Mit einem Stäbchen (oder dem Ende eines Kochlöffels) ein Loch in die Mitte stechen. Das Öl in einem (wichtig!) hohem Topf erhitzen. Die richtige Temperatur ist erreicht wenn der Teig ca eine Minute braucht um goldbraun zu werden, zur Probe ein Stück Restteig verwenden. Die Donuts von jeder Seite eine Minute frittieren und auf Küchenpapier zum abtropfen legen. Dazu noch ein paar Anmerkungen: Die Teigstücke am besten mit der Hilfe von Kochlöffeln ins Öl gleiten lassen und auch damit wenden. Wer wie ich Gabeln benutzt riskiert durch die Spritzer böse Verbrennungen, deswegen auch nicht direkt das Gesicht über den Topf hängen! Nicht zuviel Donuts ins Öl geben, da sonst das Öl zu sher an Temperatur verliert und aus den Donuts Fettschwämmchen werden.
Für die "Streusel" die Walnüsse in einer Pfanne anrösten. Den Sirup dazugeben und gut verteilen. Bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen bis alles von den Nüssen 'aufgesogen' ist. Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen und erkalten lassen. Mit Hilfe einer Pfanne oder Nudelholzes in kleine Stücke hacken. Den Puderzucker portionsweise mit dem Ahornsirup mischen bis die Glasur eine dickflüssige Konsistenz hat. Dann auf den Donuts verteilen und mit den "Streuseln" bestreuen.
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