Birnen-Minze-Sorbet

Heute ist eine Ausnahme - es ist nicht so drückend heiß wie die letzten Tage. Ok, es ist Sommer und da ist es naturgemäß heiß, aber ich mag es lieber kalt. ehrlich gesagt ich hasse die Hitze und könnte mir etwas besseres vorstellen als mich stundenlang selbst in der Sonne zu grillen. Bei solchem Wetter bleibe ich zu Hause und ... mache Eis - oder genauer gesagt - Sorbet. Einige Rezepte habe ich schon ausprobiert, unter anderem ein Rotwein-Himbeer-Sorbet von David Lebovitz (dem Eiscreme-Papst) oder ein umwerfendes Zitronensorbet von Jamie Oliver, das man auch hervoragend in den ausgehöhlten Zitronenschalen servieren kann. Ein anderes Rezept von ihm wollte ich auch noch ausprobieren, nämlich das Birnensorbet (welches aus dem selben Buch wie das Zitronensorbet -"Genial italienisch"-  stammt). Das Originalrezept (englisch) erschien mir aber ein bißchen fad, und ich erinnerte mich an meine Zeit in Polen, wo ich in der Sommerhitze immer Birnen-Minze-Eistee getrunken habe, nur den gibt es hier in Deutschland nicht. Warum also diesen Geschmack selbst herstellen? Ich hatte kurz vorher Nanaminze im Teeladen gekauft, und die schien mir genau richtig dafür.


Birnen-Minze-Sorbet
ergibt ca einen Liter
  • 175 g Zucker
  • 200 ml Wasser
  • 1 kg weiche Birnen, geschält, geviertel und Kerngehäuse entfernt
  • Saft und abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 6 g getrocknete Nanaminze

Den Tee mit dem (kochenden) Wasser übergießen und ca 10 Minuten ziehen lassen. Die Minze entfernen und das Teekonzentrat mit dem Zucker in einem Topf vermischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Sirup dann bei schwacher Hitze 3 Minuten köcheln lassen. Die Birnen dazugeben und nochmal für 5 Minuten köcheln - falls die Früchte sehr weich sind, kann dieser Schritt übersprungen werden. Zusammen mit dem Saft und der Schale der Zitrone im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Durch ein grobes Sieb streichen und abkühlen lassen. In der Eismaschine gefrieren lassen. Alternativ in eine große flache Form füllen, das Sorbet muss dann jede halbe Stunde aus dem Gefrierschrank genommen werden und mit einer Gabel bearbeitet und aufgelockert werden, bis es komplett durchgefroren ist.

Leider waren meine Birnen nicht gerade von guter Qualität, so dass ich vielleicht das nächste mal auf Birnensaft zurückgreifen werde, dann würde ich das Wasser mit Saft ersetzen und den Zucker um 25 g reduzieren.

Einen Teil des Sorbets (ca ein Drittel) habe ich in die Eisförmchen von IKEA gefüllt - da Sorbet in meinem Gefrierschrank immer sehr fest friert, ließ sich das Sorbet später auch problemlos als 'Eis am Stiel' lutschen. Empfehlen kann ich auch die Kombination mit Ginger Ale als 'Cocktail' - sehr erfrischend!

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