Die ultimative Beförderungstorte
Diese Torte entstand wieder einmal aufgrund meiner Arbeit - Anlaß war kein Geburtstag oder ein Sonntagsdienst, sondern die Beförderung meiner Stationsärztin zur Oberärztin. Leider muß ich schon vorher verkünden dass es von diesem phänomenalen Backwerk keine Fotos gibt. Das liegt nur daran dass ich es auf Arbeit erst komplett ausgepackt habe und dort natürlich keine Fotos machen kann. Aber der Anblick war ein Traum! Natürlich konnte man schon die Unmenge Kalorien erahnen die darin steckten, aber egal, jeder Bissen zerschmolz förmlich auf der Zunge ...
Für den Bisquitteig:
- 4 Eier
- 4 EL heißes Wasser
- 120 g Zucker
- 1 Pck Vanillezucker
- 90 g Mehl
- 10 g Kakao
- 40 g Stärke
- 1 Prise Salz
- einen halben TL Backpulver
Die Eier mit dem Wasser und dem Zucker so lange schlagen, bis eine hellgelbe cremige Masse entstanden ist (ähnlich wie Baiser). Mehl, Kakao, Stärke, Salz und Backpulver vermischen und darübersieben. Dann vorsichtig unterheben. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Umluft) 25-30 Minuten backen. Nach dem Auskühlen muß der Teig gedrittelt werden, das oberste Drittel ergibt später die Trennschicht zwischen den beiden Füllungen. Da ich nicht gut darin bin, große Böden mit einem Messer gleichmäßig zu teilen, mache ich folgendes: An der gewünschten Grenze dort wo der Boden geteilt werden soll mit einem scharten Messer den Teig rundherum ca. 5 cm tief einschneiden. Dann ein langes Stück Zahnseide nehmen und ringsherum in den Einschnitt legen, einen Knoten machen und gleichmäßig zuziehen - voila, schon ist alles geteilt. Den (dickeren) Unterboden auf eine platte setzen und einen hohen Tortenring darumlegen. Da ich nur einen flachen hatte, habe ich den Boden zurück in die Springform gesetzt und diese mit einem hohen Backpapier-Rand ausgekleidet.
Schicht 1:
- 300 g TK-Himbeeren, aufgetaut
Karamell-Schokomousse-Füllung:
- 100 g Zucker
- 2 EL kaltes Wasser
- 50 g gesalzene Butter
- 60 g Creme double
Den Zucker schmelzen und karamellisieren lassen. Wenn die gewünschte Farbe erreicht ist, das Wasser dazugeben um den Vorgang zu stoppen. Dann Butter und Creme double einrühren bis eine homogene Masse entstanden ist, evt nochmal aufkochen lassen. 4-6 El der Füllung auf dem Unterboden verstreichen (das soll verhindern dass der Saft aus den Himbeeren den Boden zu stark aufweicht) und dann die Beeren darauf verteilen.
- 50 g Bitterschokolade
- ein halbes Päckchen weiße Gelatine, das Pulver nach Anleitung eingeweicht
- 300 ml Sahne, steif geschlagen
Die Schokolade in der Karamellmasse auflösen, dann die eingeweichte Gelatine etwas erwärmen, dazugeben und kräftig rühren. Das Ganze dann abkühlen lassen (sonst schmilzt die Sahne im nächsten Arbeitsgang). Die maximal noch lauwarme Mischung unter die geschlagene Sahne heben und dann auf den Himbeeren verteilen. Den oberen (dünneren) Bisquitboden daraufsetzen und gleichmäßig andrücken. Zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen.
Schicht 2:
- 125 g Marshmallows
- 1 EL Zitrone
- ein halbes Päckchen weiße Gelatine, das Pulver nach Anleitung eingeweicht
- 200 ml Sahne
Die Marshmallows im Wasserbad zusammen mit 5 EL der Sahne schmelzen lassen, dann den Zitronensaft und danach die erwärmte Gelatine einrühren, dabei immer kräftig rühren. Wenn das Ganze etwas abgekühlt ist, unter die restliche geschlagene Sahne mischen und auf den Kuchen geben - zum Erkalten mindestens für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Schicht 3:
- 100 g Zartbitterschokolade
- ca. 30 g Butter
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Butter dazugeben bis eine dünnflüssige Konsistenz erreicht ist. Kurz etwas abkühlen lassen und auf der Marshmellow-Schicht verteilen, dabei nicht zu sehr streichen da die Wärme der Schokolade die untere Schicht etwas verflüssigt und sonst unschöne weiße Spuren entstehen. Eventuell kann man das auch nutzen um noch Muster auf der oberen Schicht entstehen zu lassen, das wolte ich nicht unbedingt bei meinem ersten Versuch ausprobieren.
Himbeer-Ricotta-Käsekuchen
Wie schon erwähnt liebe ich Käsekuchen! Da ich zur Zeit auch wieder in einer "Ich liebe Himbeeren"-Phase schwelge, schien mir eine Kombination dieser Zutaten verlockend. Außerdem hatte ich im Gefrierschrank noch eine Dose mit Ricotta, die aufgebraucht werden wollte. Der Teig sollte diesmal nur nicht aus Keksbröseln bestehen, sondern aus Schokoladen-Mürbeteig als Kontrast. Als Basis nahm ich das Bratapfel-Käsekuchen-Rezept, da mir der Teig und die Füllung da sehr gut gelungen waren.
Für den Teig:
- 190 g Mehl
- 10 g Kakao
- 100g Butter
- 80 g Zucker
- Salz
- ein Eigelb
Ordentlich zu einem glatten Teig verkneten und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Füllung:
- 300g TK-Himbeeren
- 2 gehäufte EL Stärke
- 3 EL Zitronensaft
- 500 g Magerquark
- 300 g Ricotta, gut entwässert
- 1 Pck Vanille-Puddingpulver
- 100 g Zucker
- 25 g selbstgemachter Vanillezucker
- 2 Eier und ein Eiweiß (das restliche vom Teig)
Eine runde Springform mit dem Teig auskleiden. Die Himbeeren mit der Stärke mischen und gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Die restlichen Zutaten mit dem Mixer zu einer glatten Masse vermengen und darüber verteilen.
Den Backofen auf 150°C (Umluft, E-Herd 175°C) vorheizen. 50 Minuten backen, im Ofen ca. 10 Minuten ruhen lassen, dann herausnehmen. Den Kuchen vollständig erkalten lassen.
Das Ergebnis erinnerte mich stark an russischen Zupfkuchen, den ich eigentlich nie besonders mochte, ganz einfach weil er zuviel Schokoladenteig hatte - ich mag nun mal lieber Vanille ... Der Boden war auch recht saftig durch die aufgetauten Himbeeren, am besten sind dann wohl doch frische Früchte. Die Füllung ist durch den Ricotta auch etwas "krisselig" und nicht so cremig, was dem Geschmack aber nicht schadet.
Selfmade-Hamburger
Manchmal überkommt mich echt ein Fast-Food-Heißhunger. Aber soviel Geld ausgeben und auch noch ungesund essen wollte ich nicht. Deswegen sollte es mit frischen Zutaten selbstgemacht sein.
Ergibt 6 Burger.
Für das Fleisch:
- 500 g Rinderhack
- eine feingehackte kleine Zwiebel und Knoblauchzehe
- je 1/2 TL Cumin, Koriander und Chili
- eine (altbackene) Weißbrotscheibe oder ein halbes Brötchen, klein gewürfelt
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 Ei
- 1-2 EL Dijonsenf
- eine Handvoll frisch geriebener Parmesan
- Salz & Pfeffer
- Worchestersauce nach Belieben
Das Dressing:
- 2 EL Ketchup
- 2 EL Senf
- 1-2 EL Worchestersauce
- 5 EL Majonaise
- eine feingehackte Zwiebel
Sonstige Zutaten:
- eine Mischung frischer Blattsalat
- 4 Cherrytomaten
- 3-4 saure Gurken, in Scheiben geschnitten
- 6 Scheiben Edamer- oder Goudakäse (ich weiß, dann wird es ein Cheeseburger ;)
- 6 Hamburgerbrötchen
Die Zutaten für das Fleisch gut durschmischen und abschmecken. Falls es noch zu weich ist, etwas Toastbrot mehr nehmen, ist es zu trocken, Senf oder Worchestersauce dazugeben. es sollten sich feste Burger formen lassen, aber sie sollten nicht auseinanderbröseln. In einer Pfanne die Burger auf beiden Seiten gut durchbraten, nach Belieben die Käsescheiben auflegen bis sie etwas angeschmolzen sind. In der Zwischenzeit die Brötchen (im Ofen) antoasten. Die Unterteile mit Dressing versehen, dann Gurken, Tomaten und Salat darauf verteilen, zum Schluß den Burger darauflegen und mit etwas Dressing und dem Oberteil bedecken.
So gute Burger gibt es nur zu Hause!
Zucchini-Krabben-Quiche
Ein neues Quiche-Rezept, eine schöne Kombination mit einigen meiner Lieblingszutaten - Cheddar-Käse oder Krabben zum Beispiel, die Basis der Soße ist eine Mehlschwitze, und obwohl ich diese Art der Soßenzubereitung nicht sehr mag, war das Ergebnis geschmacklich besser als gedacht - aus meinem Tartebuch...
- 175 g Mürbeteig
- 40 g gesalzene Butter
- eine kleine Zucchini, in Stifte geschnitten
- 25 g Mehl
- 300 ml heiße Milch
- 175 g Krabben, geschält, gegart (und aufgetaut)
- 2 Eier, verquirlt
- 75 g Cheddar-Käse, gerieben
- Salz & Pfeffer
Beim Käse reiben kam meine neue Reibe von Mircroplane zum Einsatz, ein tolles Gerät! Die Form mit dem Mürbeteig auslegen und bei 200°C (180°C Umluft) im Ofen blind backen. Inzwischen -
Füllung zubereiten:
Die Zucchini-Stifte in der Butter fünf Minuten weich dünsten. Das Mehl einrühren und eine Minute anschwitzen, dann nach und nach die heiße Milch angießen und unter ständigem Rühren zu einer glatten Sauce kochen. Das Ganze etwas abkühlen lassen, dann die Krabben, Eier und 50 g des Käses unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In die Form geben und mit dem restlichen Käse bestreuen. Bei 190°C (Umluft 175 °C) noch 25 Minuten backen, bis der Käse braun ist. Da ich wie immer etwas Teig und Füllung übrig hatte entstanden noch vier Mini-Tartes in den Silikon-Muffinsformen die ein leckerer Snack den nächsten Tag auf Arbeit abgaben.
Das Ergebnis:
Fleischbällchen-Mangold-Risotto
Samstag abends um neun: Im Kaufland muß alles zu Kampfpreisen raus, und ich erstehe Mangold für nur 29 cent. Am nächsten Tag habe ich Dienst und ich will unbedingt ein leckeres Essen mitnehmen, sonst überlebe ich das nicht. Ich habe Lust auf Risotto, aber meine gute Salsiccia ist eigefrostet - also schnell ein paar Putenwürstchen aus der Kühltruhe geholt, und schon kann es losgehen:
- ca. 250 g Mangold, in Stückchen geschnitten
- 5 rohe Puten-Grillwürstchen (aus dem Kühlregal)
- eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Glas trockener Weißwein
- ca. 200 g Risottoreis
- 600 ml heißer Geflügel- oder Gemüsefond
- 25 g Butter
- zwei Handvoll Parmesan, frisch gerieben
- Olivenöl, Salz, Pfeffer und Chili
Das Brät aus den Würstchen drücken und zu kleinen Bällchen formen. In Olivenöl anbraten bis sie rundherum braun sind. Zwiebeln und Knoblauchzehe sowie Chili (nach belieben) dazugeben und anschwitzen. Den Mangold unterrühren und dünsten bis er weich ist. Zum binden der ausgetretenen Flüssigkeit das Tomatenmark unterrühren. Den Reis einrühren und heiß werden lassen. Wenn er anfängt zu knistern das Glas Weißwein dazugießen und kräftig rühren. Der Rest läuft so ab, wie man es von den anderen Risottos kennt - schöpfkellenweise Fond angießen und rühren, rühren, rühren ... Zum Schluß Butter und Parmesan untermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und noch zwei Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen.